Christliche Werte sind:
- Feindesliebe
- Nächstenliebe
- Die Zehn Gebote
- Die sieben Werke der Barmherzigkeit
zusammengefasst:
- Ehrfurcht vor dem Leben
- Respekt und Toleranz gegenüber anderen
- Fähigkeit zum guten Handeln (diese drei Werte sind die Übersetzung des Glaubens an Gott als Schöpfergott (Vater), als menschgewordener Gott (Sohn), als gegenwärtiger Gott (Heiliger Geist) in Werte.)
Im Einzelnen:
- Feindesliebe geht auf die Bibelstelle Matthäus 5, 43-48 zurück: Christus spricht: Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« (3. Mose 19,18) und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
- Nächstenliebe geht auf das Doppelgebot der Liebe zurück, z.B. Markus 12,29-31: Jesus antwortete: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit all deiner Kraft« (5. Mose 6,4-5). Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese.
- Die Zehn Gebote gehen auf die Bibelstelle 2. Buch Mose / Exodus 20,1-17 zurück. Sie lauten nach Luthers kleinem Katechismus:
- DAS ERSTE GEBOT –
- Schutz der Religion
Ich bin der Herr, dein Gott.
Du sollst nicht andere Götter haben neben mir. - DAS ZWEITE GEBOT –
- Schutz vor religiösem Fanatismus
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnütz gebrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht. - DAS DRITTE GEBOT –
- Schutz des freien Tages
Du sollst den Feiertag heiligen. - DAS VIERTE GEBOT –
- Schutz der altgewordenen Menschen
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß dir’s wohlgehe und du lange lebest auf Erden. - DAS FÜNFTE GEBOT –
- Schutz des Lebens aller
Du sollst nicht töten. - DAS SECHSTE GEBOT –
- Schutz der Alleinerziehenden
Du sollst nicht ehebrechen. - DAS SIEBENTE GEBOT –
- Schutz des Eigentums
Du sollst nicht stehlen. - DAS ACHTE GEBOT –
- Schutz vor Mobbing
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. - DAS NEUNTE GEBOT –
- Schutz der Privatwohnung
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. - DAS ZEHNTE GEBOT –
- Schutz der Privatsphäre
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was sein ist.
- Die sieben Werke der Barmherzigkeit gehen zurück auf die Bibelstelle Matthäus 25,35-40, einem Ausschnitt aus dem Gleichnis vom Weltgericht: Der König sprach: Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben? Oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen? Oder nackt und haben dich gekleidet? Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.
- Die sieben Werke der Barmherzigkeit sind also:
- 1. Hungrige speisen
- 2. Durstigen zu trinken geben
- 3. Fremde aufnehmen
- 4. Nackte kleiden
- 5. Kranke besuchen
- 6. Gefangene besuchen
- 7. Tote bestatten