Ökumenisch in Langwasser – das Projekt

Vertiefte Ökumene in Langwasser: Das Gemeinsame der Kirchen sichtbar machen

Ein geschwisterliches Miteinander katholischer und evangelischer Christen in Langwasser ist heute ganz selbstverständlich. Die Menschen sind offen füreinander, feiern ökumenische Gottesdienste und genießen nicht nur zur Kirchweih gemeinsame Geselligkeit. In jedem der vier Gemeindegebiete Langwassers stehen jeweils eine katholische und eine evangelische Kirche in engem Austausch untereinander.

Seit einigen Jahren gibt es unter den Haupt- und Ehrenamtlichen in Langwasser bereits weiter führende Überlegungen, dieses pragmatische Zusammenwirken beider Konfessionen im Bereich Theologie und Gemeinde in einem weiteren Schritt auch auf die administrative Ebene zu übertragen. Auf allen Seiten wächst der Druck bürokratischer Anforderungen bei gleichzeitig schrumpfenden finanziellen Mitteln. So bleibt evangelischen und katholischen Haupt- und Ehrenamtlichen immer weniger Zeit und vor allem Kraft für ihren christlichen Auftrag. Die Corona-Situation mit ihren strengen Hygiene- und Nachverfolgungsvorschriften hat dieses Dilemma noch verschärft.

Anfang Januar 2021 ist das Projekt „Ökumenisch in Langwasser“ offiziell gestartet. Im Rahmen eines dreijährigen Pilotprojekts wird ein neues Arbeitsfeld „Administration“ angelegt. Zunächst werden die einzelnen administrativen Bereiche aller kirchlichen Einrichtungen auf Aufgaben untersucht, die sowohl auf evangelischer als auch katholischer Seite anfallen. Könnten die Kirchen sich gegenseitig unterstützen, um Doppelarbeit zu vermeiden? Wie können Haupt- und Ehrenamtlichen in Kirche mehr Freiräume gewinnen, damit sie sich verstärkt ihrer eigentlichen Kernaufgabe widmen können: der Seelsorge an und für die Menschen in Langwasser?

Projektleitung

Zum 1. Januar 2021 hat Ilona-Maria Kühn die Projektleitung übernommen. Sie ist ehrenamtlich engagierte Katholikin in ihrer Heimatgemeinde St. Margaretha Heroldsberg und bringt knapp 10 Jahren Berufserfahrung in der Evangelischen Kirche Bayern mit, davon über 7 Jahre im Projektbüro Reformationsdekade in Bayern. Ilona-Maria Kühn ist Diplom Betriebswirtin, geboren 1965, mit einem evangelischen Mann verheiratet, gemeinsam haben sie drei erwachsene Kinder. Zum 30.6.2024 endete die Projektförderung durch die Evang.-Luth. Landeskirche. Damit endete auch die hauptamtliche Projektleitung durch Ilona-Maria Kühn. Seit ihrem Ausscheiden liegt die Projektleitung bei Pfr. Dr. Joachim Habbe.